Diese findet am , Freitag 18. November 2016, 20.00 (Türöffnung 19.15), in der Markthalle, in 6418 Rothenthurm SZ statt

  • Die Wiederansiedlung der Grossraubtiere in der Schweiz führt zu zunehmenden Problemen in der Land- und Alpwirtschaft.
  • Die Landwirtschaft und ihr naheliegende Kreise warnen seit Jahren vor dieser Entwicklung und fordern vom Bundesrat eine Umkehr der politischen Haltung.
  • Mit der Gründung der « Vereinigung zum Schutz von Jagd- und Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz » setzen wir uns zum Ziel, uns für die Interessen der Weidetierhalter und der Jäger, vor allem gegenüber der Anwesenheit von Grossraubtieren, einzusetzen.

In den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin, Waadt, Freiburg, St. Gallen, Glarus, Appenzell AR & AI wurden bereits schon vergleichbare Vereinigungen gegründet und in einem Dachverband zusammengeschlossen.

Gerne laden wir Sie zur Gründungsversammlung der « VSvGZ – Vereinigung zum Schutz von Jagdund Nutztieren vor Grossraubtieren in der Zentralschweiz» ein.

Freitag, 18. November 2016 um 20 Uhr in der Markthalle 6418 Rothenthurm SZ.

Interessierte sind herzlich willkommen. Wir freuen uns, Sie in Rothenthurm begrüssen zu dürfen!

Die Initianten: Felix Jauch, Seedorf – Franz Püntener, Erstfeld – Theo Zurfluh, Isenthal Thomas Niederberger, Ennetmoos – Walter Bürgi, Lungern – Alois Föhn, Bisisthal Ruedi Fässler, Unteriberg – Carolina Rüegg, Sörenberg – Erwin Dahinden, Schüpfheim

Kontakt: Ruedi Fässler, 079 694 19 47 oder Franz Püntener, 041 880 27 59 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Anschrift: VSvGZ, Postfach, 6472 Erstfeld

Wir von der Vereinigung «Lebensräume ohne Grossraubtiere» werden an einem Stand vertreten sein, um mit interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen und unseren Standpunkt zur Wiederansiedlung der Grossraubtiere darzustellen.

Zum Beispiel die Folgen für die Land- und Alpwirtschaft. Es ist leicht vorauszusehen, dass die Bewirtschaftung der Bergregionen zurückgehen wird und immer mehr Alpbetriebe verlassen werden. Fällt die Pflege von Wäldern, Weiden und Wiesen weg, werden ganze Regionen verganden und verwildern, was die Gefahr von Naturkatastrophen wie Lawinen und Murgängen erhöht. Arbeitsplätze würden verschwinden und damit der Entvölkerung der Bergregionen Vorschub geleistet.

Im weiteren wird die Attraktivität unserer schönen Landschaft für den Tourismus abnehmen, nicht zuletzt mangels geeigneter Infrastrukturen und aus Angst vor Grossraubtieren und vor aggressiven Schutzhunden.

Nicht zu vergessen ist die Bevölkerung vor Ort, vor allem die Kinder und die älteren Personen, die es nicht mehr wagen, in den Wald zu gehen oder nachts auf die Strasse.

Mit der Verbreitung der Grossraubtiere werden sich viele überlegen, ob sie nicht in die Städte oder Agglomerationen ziehen sollen. Der so oft als Lösung angepriesene Herdenschutz verursacht einen enormen Aufwand und der Wolf ist ein schlaues Tier: wenn er hungrig ist, hält ihn keinen elektrifizierter Draht zurück. Und wenn die Wölfe im Rudel angreifen, nützt auch ein Schutzhund wenig.

Das sind nur einige Argumente, warum der absolute Schutz der Grossraubtiere abgeschafft werden muss. Darüber wollen wir mit interessierten Besuchern des Alp Spektakels sprechen.

Es würde uns freuen, wenn viele Mitglieder unserem Stand in Seewis einen Besuch abstatten oder sogar am Stand mitmachen.

Am Samstag 8. Oktober sind wir etwa von 11.00 bis 18.00 Uhr anwesend, am Sonntag 9. Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Das Programm finden Sie auf der Home-Page:

www.alpspektakel.ch

Es gibt Busse von der Talstation Grüsch-Danusa, wo ein grosser Parkplatz ist.

Mit freundlichen Grüssen

Für den Vorstand unserer Vereinigung: Rico Calcagnini

Bern, 15 September 2016 - Der strenge Schutz des Wolfes soll fallen. Der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere ist darüber hoch erfreut. Mit der Annahme der Standesinitiative des Kantons Wallis sendet der Nationalrat ein deutliches Zeichen an den Bundesrat: die Anliegen der Berggebiete sollen Ernst genommen werden.

Der Nationalrat verpasst dem Bundesrat einen Denkzettel. Bereits im Jahr 2010 entschied das Parlament, Vorbehalte gegenüber dem Schutzstatus des Wolfes anzubringen oder aus der Berner Konvention auszutreten.

 

Nichts geschah, die Motion Fournier, die das verlangte, wurde nie umgesetzt. Gestern erinnerte der Nationalrat den Bundesrat an seinen Auftrag und stimmte der Standesinitiative des Kantons Wallis deutlich zu.

Der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere zeigt sich befriedigt über diese Entwicklung. Endlich finden die Anliegen der Bergland- und Alpwirtschaft Gehör in Bern.

Das Wolfskonzept des Bundes hat versagt. Zahllose Risse an Schafen und Ziegen alleine diesen Sommer zeigen, dass selbst aufwendige Herdenschutzmassnahmen Wolfangriffe nicht abwehren können. Stimmt der Ständerrat der Standesinitiative zu ist der Weg frei, eine für die Schweiz angepasste Wolfsstrategie einzuleiten.

Weitere Auskünfte:

G. Schnydrig Tel. 078 736 62 58

G. Mattei Ko-Präsident Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere

Bozen, Montag, 22. August 2016 – “Die Ökoromantiker vom WWF gefährden mit ihren Plänen zur zusätzlichen Ansiedelung von Bären und Wölfen die Südtiroler Bergland- und Almwirtschaft”, kritisiert die BürgerUnion.

“Die Südtiroler Alm- und Berglandwirtschaft ist vom ‘Aussterben’ bedroht, Bären und Wölfe sind es nicht. Deshalb sind die Pläne des WWF weltfremd und ein direkter Angriff auf die Südtiroler Almbewirtschaftung und Bergbauern”, so der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder und der Burggräfler Funktionär Xaver Schwienbacher.

Andreas Pöder
Andreas Pöder


“Während die Ökoromantiker aus den Bergregionen wieder eine Wildnis machen wollen, muss die Politik in Südtirol ihre Bemühungen verstärken, die Berglandwirtschaft und Almbewirtschaftung zu erhalten. In Südtirol gibt es keine Ökonotstand, im Gegenteil, Wälder und Tierwelt sind intakt, einen Notstand kann man bei der Bewirtschaftung von Berghöfen und Almen erkennen. Deshalb sind die Pläne des WWF realitätsfremd und schädlich”, so Pöder und Schwienbacher.

Quelle: pixelio.de /Bernd Kasper

Juli 2016, Turtmanntal - Diesen Sommer wollte man auf einer Alp im Walliser Turtmanntal eine Herde mit 350 Schafen sicher vor Wolfangriffen schützen. Zwei Hirten und vier Schutzhunde wurden dafür eingesetzt. Um zu zeigen, dass mit optimalem Schutz Wolfsangriffe vermieden werden können, finanzierte der Verein CH-Wolf das Projekt zusätzlich mit zehntausend Franken.


Trotzdem wurden Mitte Juli fünf Schafe vom Wolf gerissen und die Schutzhunde machten sich danach über die Kadaver der elend hergerichteten Tiere her, welche sie eigentlich hätten schützen sollen. Auch auf der Alp Halden in Flums Kleinberg riss ein Wolf anfangs August zehn Schafe. Obwohl danach zwei ausgebildete Schutzhunde eingesetzt wurden, fielen dem Raubtier am 19. August erneut zwei Schafe zum Opfer. Einen Tag später riss ein Wolf auf der Alp Muchetta bei Filisur trotz der Anwesenheit von drei Herdenschutz- und zwei Hütehunden zehn weitere Schafe. Die Hirtin sichtete etwa 700 Meter von der Schafherde entfernt den Wolf in der Nähe einer der läufigen Hündinnen. Ist diese wohl mit dem Wolf durchgebrannt, anstatt ihre Schafe zu schützen?

Walliser Wolf
Diese aktuellen Beispiele zeigen einmal mehr die Problematik der Wiederansiedlung der Grossraubtiere auf und wie schwierig es ist, die Herden zu schützen. Herden wirkungsvoll zu schützen ist schon ohne Raubtiere eine anspruchsvolle Sache. Darum setzt sich die Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere GR für die Aufhebung des absoluten Schutzes von Bär, Wolf und Luchs ein, so dass sie bejagbar werden. Wird diese Wiederansiedlungspolitik nicht gestoppt, werden die Probleme massiv zunehmen. Bis heute leben in der Schweiz «nur» zwei Wolfsrudel und periodisch einzelne Bären. Laut einer Studie von KORA soll unser Land für 65 Wolfsrudel mit etwa 305 Wölfen Platz bieten: Das wäre katastrophal!


Von den romantischen Phantasien einer Wildnis mitten in unserem dicht besiedelten Land sollte man sich verabschieden. Wir wenden uns gegen das Ansinnen, die abgelegenen, «nicht rentablen» Regionen verwildern zu lassen und die Bevölkerung in sogenannten Metropolitanräumen oder Agglomerationen zu konzentrieren. Stattdessen ist es viel sinnvoller, an einer dezentralen, kleinräumigen Besiedlung festzuhalten; die Berggebiete für die Landwirtschaft, für die Erholung der Bevölkerung und für sportliche Aktivitäten zu nutzen.

Rico Calcagnini, Vereinigung Lebensräume ohne Grossraubtiere GR

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